Eure Unterstützung ist gefragt zur Umfrage „Altersgerechte Wohnangebote für drogengebrauchende Menschen“

Wie leben Menschen mit ehemaligem oder aktuellem Substanzkonsum im Alter?

Wie willst du leben, wenn du das Alter erreicht hast?

Auch eine gute medizinische Versorgung sorgt u.a. dafür,  dass Menschen älter werden,  auch Drogen gebrauchende Menschen zählen dazu. Älter/alt werden bringt in vielen Fällen Einschränkungen mit sich.  Auf einmal ist das Leben -wie man es gewohnt ist- nicht mehr möglich, alles verändert sich. 

Gewöhnlich greift die Familie unterstützend ein oder es steht ein Platz im Altersheim oder in einem Seniorenstift zur Auswahl. Aber wohin gehen wir, Drogen gebrauchende Frauen und Männer, wenn wir alt sind? Wenn wir aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbstständig leben können? Wenn Familienangehörige nicht vorhanden sind und kein Freundeskreis existiert? In ein Altersheim, eine  Senioreneinrichtung? Was wird passieren wenn Menschen aus  dem bisherigen Umfeld dort regelmäßig erscheinen dürfen? Worüber werden sich dort die  Gespräche mit den Mitbewohnern drehen? Über Konsumtechniken? Wo es damals das beste Material gab und wie sehr wir vielleicht „breit sein“ vermissen? Schwer vorstellbar.

Für Menschen mit Substanzkonsum gibt es in der Hilfelandschaft unterschiedliche Angebote, die sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt haben. Das ist gut, könnte aber noch besser sein.  Wenn wir speziell auf den Bereich „Wohnangebote für Drogen gebrauchende Frauen und Männer“ schauen,  entdecken wir nicht nur Lücken sondern riesige Schluchten.  Die bestehenden Angebote sind bei weitem nicht ausreichend, schon gar nicht im Hinblick auf Akzeptanz gegenüber dem Konsum von illegalisierten Substanzen, sind nicht auf Augenhöhe, nicht auf die Lebenswelten Drogen gebrauchender Menschen ausgerichtet. Oder gibt es sie doch, die Wohnprojekte o.ä. , die auf uns ausgerichtet sind?

Was wir uns vorstellen können, ist ein Leben mit gleichgesinnten Menschen, eine Wohnform, die sich an unseren Lebenswelten orientiert, die Mitgestaltung bietet und in der unsere Bedürfnisse erkannt werden.

Uns als JES Bundesverband ist klar, dass ein solches Angebot derzeit eine Rarität unter den existierenden Wohnprojekten ist.  Das muss sich ändern und um dies zu erreichen, benötigen wir eure Unterstützung.

Welche Vorstellungen habt ihr und was ist ein absolutes „No Go“ für ein Zusammenleben mit Anderen?

Wir würden uns sehr über Unterstützung freuen und euch bitten die folgenden Fragen zu beantworten.  Wir werden diesen Fragebogen im Bundesgebiet verbreiten und Drogen gebrauchende Menschen zur Teilnahme auffordern. Mit den Ergebnissen hoffen wir den Bedarf sichtbar zu machen und damit eine Grundlage zu haben, an mögliche Unterstützer*innen herantreten zu können.

Folge dem Link oder scanne den QR Code, um direkt zur Umfrage zu gelangen.

 

 

 

https://umfrage_wohnen_JES