Gedenktag 21.Juli

Das diesjährigen bundesweite Motto des Gedenktages lautet:

                              „DROGENTOD IST STAATSVERSAGEN“

Hiermit wollen die bundesweiten Organisator*innen verdeutlichen, dass die stetig steigende Zahl von Drogentodesfällen, mit einem neuen Höchststand von 1990 verstorbenen Menschen, auch in der Verantwortung der politisch Verantwortlichen im Bund, den Ländern und Kommunen liegt.

Sie haben über Jahrzehnte gegen wissenschaftliche Evidenz gehandelt und erst auf großen Druck Harm Reduction Angebote eingeführt ohne aber die Kriminalisierung von Drogenkonsument*innen ernsthaft auf den Prüfstand zu stellen.

Selbstverständlich haben Sie/ habt ihr vor Ort immer die Möglichkeit ein anderes Thema, das die jeweilige Kommune oder Region besonders betrifft, in den Blickpunkt zu stellen.

DIE MEDIEN

Der bundesweite Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende am 21 Juli rückt näher und der JES Bundesverband und seiner Partner*innen befinden sich im Endspurt der Produktion von neuen Postern und Flyern, die den Gedenktag begleiten.

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Der 21. Juli: lokal, national, international

Am 21. Juli 1998 wurde an der „Gedenkstätte für verstorbene Drogenabhängige“ in Gladbeck zum ersten Mal der vom „Landesverband der Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit NRW e.V.“ ausgerufene Gedenktag veranstaltet.

Der 21. Juli bot sich förmlich an, denn an diesem Tag verstarb Ingo Marten 1994. Ingo wurde, ebenso wie viele tausend andere Kinder, Angehörige und Freunde Opfer einer repressiven Drogenpolitik. Der Mutter von Ingo gelang es mit einem beispiellosen Einsatz und unter der Mithilfe der Stadt Gladbeck eine Gedenkstätte zu schaffen, die ihresgleichen in Deutschland sucht. Der Gedenkstätte in Gladbeck folgten nun in den nächsten Jahren weitere Orte der Erinnerung und Mahnung in Deutschland.

Der 21. Juli soll jedoch nicht nur ein Tag des Gedenkens sein, sondern auch ein Tag der Aktionen und des Protestes.

Ihre und Eure Veranstaltung auf der neuen Webseite ankündigen

Webseite für den Gedenktag 2023

Zusendungen oder Fragen an: 21juli|at|jes-bundesverband.de

DIE BUNDESWEITE FOTOAKTION

Auch in diesem Jahr wollen wir mit einer bundesweiten Aktion ein Element anbieten, das in allen Städten und von möglichst vielen Personen einfach und ohne Finanzmittel umgesetzt werden kann.

FOTOAKTION – SICHTBAR

Im Jahr 2022 sind 1990 Menschen verstorben, viele davon waren unsere Partner*innen, Freund*innen, Klient*innen, Patient*innen oder Bekannte. Wir wollen mit der Fotoaktion 2023 diese verstorbenen Menschen „sichtbar“ machen, indem wir euch ein Motiv (Farbe und s/w) anbieten. Die Vorlagen könnt ihr nutzen um die Vornamen oder „Spitznamen“ euer Verstorbener entweder am Rechner oder einfach mit einem Stift im ausgedruckten A4 Blatt einzusetzen.

Lasst euch dann als Gruppe, Organisation oder als Einzelperson fotografieren .

Das Ziel ist eine bundesweite Fotoaktion zu erstellen, mit vielen hundert Namen von Menschen, die  im letzten Jahr oder schon vor längerer Zeit verstorben sind.

Hier findet ihr die Motive der bundesweiten Fotoaktion 2023

Die entsprechenden Links zu den PDF Dateien bieten euch die Möglichkeit zum Ausdruck.

LINK PDF DATEI bunt

LINK PDF DATEI schwarz-weiß