Die Basis unserer Arbeit liegt in der Selbstorganisation, also das wir uns als Menschen die illegale Substanzen konsumieren oder konsumiert haben, selbstbestimmt zusammenfinden und über unsere Erfahrungen sprechen.
Im Rahmen dieser Zusammenkünfte kommt der Hilfe zur Selbsthilfe eine besondere Bedeutung zu. So geben wir unsere Erfahrungen zu Behandlungsmöglichkeiten, Entwöhnungen, Konsumreduktion sowie Behördenangelegenheiten an andere Mitglieder weiter.
Im letzten Jahrzehnt haben sich die Formen der Beisammenseins und des Austauschs deutlich verändert und diversifiziert.
- Zweimal im Jahr treffen sich die Gruppen im Norden, im Süden und im Westen, die in sogenannten „JES Schienen“ zusammengefasst sind, zum persönlichen Austausch.
- Einmal im Jahr findet die Zusamenkunft von Vertreter*innen aller JES Gruppen, (also eine Art Netzwerktreffen) statt. Dieses Treffen zeigt die Potentiale unseres Netzwerks und trägt maßgeblich zur Aufrechterhaltung der Motivation aller JES´ler*innen bei.
- Seit der Coronapandemie finden in regelmäßigen Abständen Onlinemeetings in unterschiedlicher Zusammensetzung statt.
- Verschiedene Whats app Gruppen ergänzen dieses vielfältige Angebote unseres Netzwerks.
Natürlich steht oft die politische Arbeit im Vordergrund, aber die Basis für alles und der Kitt für den Zusammenhalt unserer Netzwerkstruktur mit ca. 25 Gruppen, ist die Selbstorganisation und die Selbsthilfe. In den Vor Ort Gruppen findet sich dann oftmals die „klassische Selbsthilfe“ wieder, die dort in regelmäßigen Gruppentreffen stattfindet.
Eine solche bundesweite Netzwerkstruktur bietet einen einzigartigen Schatz an Erfahrungen und Wissen und ist die Grundlage für unser lebendiges Netzwerk.
Zum Erhalt dieser Netzwerkstruktur nutzen wir die kassenübergreifende Gemeinschaftsförderung nach § 20h SGB V.