Drogenkurier 128

Nach 16 Jahren wird Deutschland höchstwahrscheinlich ohne eine christdemokratische Regierungspartei auskommen müssen. Unser Mitleid hält sich in Grenzen, denn man muss diese Zeit im Hinblick auf eine Neuorientierung unserer Drogen­politik als verloren bezeichnen. Nun also versuchen Rot, Grün und Magenta (früher gelb) eine Regierung zu bilden. Der Klimawandel wird die Regierenden dazu zwingen Politik neu zu denken. Ähnliches sollte auch für eine nunmehr hoffentlich liberale und entideologisierte Drogenpolitik gelten.
Erste Diskussionen, die sich einzig auf eine Entkriminalisierung von Cannabis fokussieren, greifen unserer Ansicht nach zu kurz. Denn nur wenn Produktion und Vertrieb von Cannabis in staatliche Hände kommen und gleichsam der Erwerb und Besitz von anderen bisher illegalen Substanzen wie Heroin, Kokain und Amphetamin entkriminalisiert wird, wird man den Schwarzmarkt zurückdrängen und Millionen von Drogenkonsument*innen entkriminalisieren.

  • In dieser Ausgabe stellen wir drei unterschiedliche Patient*innen vor, die sich für die Substitution entschieden haben.
  • Drogenselbsthilfefreundlich zu sein macht Sinn „ Zu unserer großen Freude, interessieren sich immer mehr Einrichtungen der Aids­ und Drogenhilfe für das Zertifikat „Drogenselbsthilfefreundliche Einrichtung“. In dieser Ausgabe stellen wir die Verleihungen in Viersen, Hamburg, Münster und Dortmund vor.
  • „Drug Checking in Deutschland „ Das DROGERIE­Projekt in Erfurt hat die rechtlichen Hürden des BfArM und des Innenministeriums genommen und das erste Drug Checking Projekt in Deutschland eingerichtet.
  • Diskriminierung im Gesundheitswesen … „ ist leider weiter ein großes Thema – auch in dieser Ausgabe

Hier ist die Onlineausgabe zu finden und die Druckversion liegt in den nächsten Tagen in euren Briefkästen.

Drogenkurier 128