Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen 2016

Bereits seit drei Jahren nehmen wir mit Bestürzung zur Kenntnis, dass in Deutschland jedes Jahr eine höhere Anzahl von Menschen infolge ihres Drogenkonsums sowie der Drogenkonsumbedingungen stirbt.
Im Jahr 2015 wurden nach offiziellen Angaben 1228 drogenbedingte Todesfälle bei Drogen gebrauchenden Frauen und Männern erfasst.
JES als Interessenvertretung und Patientenorganisation wird diese skandalös hohen Zahlen nicht so einfach hinnehmen. Denn die Maßnahmen die implementiert werden müssten sind bekannt. Während man in vielen anderen Ländern zur Reduktion von Drogentodesfällen Naloxonprogramme erfolgreich eingerichtet hat und Angebote des Drug Checking wirkungsvoll durchführt, bleibt die höchste politische Verantwortliche zum Thema Drogen, die Drogenbeauftragte Mechthild Mortler, erstaunlich still, wenn es um wirksame Maßnahmen der Schadensminderung und Überlebenshilfe geht.
Denn 2/3 aller Drogentodesfälle finden unter Einfluss von Opiaten statt und hier könnte die Abgabe von Naloxon an Drogengebraucher_Innen eine sichere, einfache, billige und hochwirksame Mraßnahme der Überlebenshilfe sein.
Aufgund dieser für Deutschland skandalös hohen Drogentodeszahlen und der Untätigkeit der Bundesdrogenbeauftragten, werden die Themen „HANDELN SOFORT“ und „ÜBERLEBENSNHILFE“ im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenktages am 21.Juli stehen.
WIR FORDERN FRAU MORTLER ZUM HANDELN AUF -SOFORT!!-
JES Bundesverband und der JES Landesverband NRW erläutern ihre Forderungen mit dieser Pressemitteilung zum Gedenktag
Dieser bundesweite Flyer kann als Argumentationshilfe genutzt werden
Wer in Nordrhein Westfalen lebt und an einer der vielen Veranstaltungen am 21.07 teilnehmen möchte findet hier einen Überblick der AH NRW über einige Veranstaltungen zum Gedenktag