Die verheerenden Auswirkungen des Drogenkriegs auf die Volksgesundheit: Die versteckte Hepatitis-C- Epidemie

Die Global Commission on Drug Policy ist eine unabhängige internationale Kommission mit dem erklärten Ziel, Ansätze für eine evidenzbasierte und schadensmindernde Drogenpolitik zu erarbeiten und in die öffentliche Diskussion einzubringen. Das 19-köpfige Gremium wurde im Januar 2011 von hochrangigen Politikern, Geschäftsleuten und Menschenrechtlern gegründet darunter der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, der ehemalige NATO-Generalsekretär Javier Solana, der ehemalige US-Notenbankchef Paul Volcker, der britische Unternehmer Richard Branson sowie ehemalige Staatsoberhäupter von Brasilien, Kolumbien und Mexiko, wobei der ehemalige Staatspräsident Brasiliens, Fernando Henrique Cardoso, den Vorsitz der Kommission stellt.

Im Juni 2011 wurde ein erster Bericht veröffentlicht, in dem der Drogenkrieg als gescheitert bezeichnet und Regierungen gemahnt werden, mit legaler Regulierung von Drogen zu experimentieren, um kriminelle Strukturen zu schwächen und kritischeDrogenkonsummuster zu vermindern. Außerdem solle der Schwerpunkt der Drogenpolitik von reiner Kriminalitätsbekämpfung hin zu Gesundheits- und Menschenrechtsfragen verlagert werden.
Im letzten Jahr erschien der neue Bericht, der sich mit dem Thema Hepatitis C als Folge des Kriegs gegen Drogen auseinandersetzt. Ein wirklich sehr informatives Manuskript.
Der Bericht in deutscher Sprache ist hier zu finden