Drogenkonsum und HIV

Drogenkonsum und HIV
…. ihr denkt jetzt sicher “ aber das ist doch kein Thema mehr, oder?“. Ja wir in Westeuropa und Deutschland haben tatsächlich sehr niedrige Raten von neudiagnostizierten HIV Infektionen bei Drogenkonsumenten, aber ein Blick in die große weite Welt zeigt ein anderen Bild. Außerhalb Afrikas findet jede 3. HIV Neuinfektion durch den zumeist intravenösen Drogenkonsum statt. Aber auch in Afrika gibt es rasant steigende HIV Raten durch den Konsum von Heroin.
Die Gründe hierfür liegen in der fehlenden Reichweite des Spritzentauschs, der geringen Verbreitung der Substitutionsbehandlung und der Verfolgung von Drogenkonsumenten.
In einigen Ländern Asien und in Russland ist z.B die Substitutionsbehandlung immer noch verboten. Aber auch in Südeuropa gibt es wesentlich höhere HIV Prävalenzen als in Deutschland. Länder wie Spanien und Portugal haben hierauf mit einer Veränderung des Hilfesystems bzw. mit Entkriminalisierung reagiert.
Klar ist, dass den Schäden, die durch eine prohibitionistische und inhumane Drogenpolitik angerichtet werden, nur international etwas entgegengesetzt werden kann. Ein europäischer Weg, also die Adaption des portugisischen Ansatzes, würde nicht nur dazu beitragen tausende Leben in Europa zu retten, sondern wäre ein unmißverständliches Signal an den Rest der Welt wie eine moderne Drogenpolitik aussehen kann. Also HIV ist weiterhin ein Thema – Dank einer rückwärtsgewandten Politik.
Was könnt ihr tun?
z.b könnt ihr Vereine und Organisationen in Deutschland unterstützen die national wie international Drogenpolitisch aktiv sind. Hier einige Beispiele
www.jes-bundesverband.de / www.www.jes-bundesverband.de
www.aidshilfe.de
www.akzept.org
www.hanfverband.de
www.schildower-kreis.de

Wir und viele tausend Drogen gebrauchende Menschen können eure Unterstützung gebrauchen!!!!