Europa ist Vorreiter bei der Schadensminderung. Doch innerhalb Europas zeigen sich Gefälle

C-EHRN (Europäisches Harm Reduktion Netzwerk) ist ein einzigartiges Netzwerk von vielen hundert Einrichtungen der Drogenhilfe, nationalen Netzwerken der Schadensminderung, Peer Gruppen und anderen Vertreter*innen der Interessen Drogen gebrauchender Menschen. In 34 Ländern in Europa finden sich sogenannte Focal Points von C-EHRN, die u.a. die Aufgabe haben, als nationale Ansprechpartner*innen zu fungieren. Sie verfügen über einen guten Überblick über die Stärken und Lücken des Hilfesystems und sind für das Monitoring mitverantwortlich. Deutschland ist dort durch die Deutsche Aidshilfe (Dirk Schäffer) vertreten.

Ergänzend zu staatlichen Einrichtungen wie das Robert-Koch-Institut, die BzgA oder die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in Deutschland, die Daten zur Drogensituation in Deutschland für die EMCDDA[2]  erheben, nutzen die  C-EHRN Mitglieder ihre Innenansichten aus der vor Ort Arbeit um die aktuelle Situation von Drogengebraucher*innen aus der Praxis heraus zu beschreiben und Entwicklungen in einer Bestandaufnahme und Analyse zur Schadensminimierung in Europa zusammenzufassen.

Nachdem der Bericht im Jahr 2019 die Gesamtlage in den jeweiligen Ländern erfasste, liegt der Fokus im aktuellen Bericht u.a. auf der Erfassung der Situation in Hauptstädten bzw. Metropolen der Länder. So sind einige der erhobenen Daten nicht repräsentativ, aber die lokalen Kenntnisse über die Entwicklung von Angeboten  der Schadensminimierung gewinnen als Ergänzung zu den nationalen Daten an Gewicht.

Erstmals gibt es auch eine Zusammenfassung in deutscher Sprache

Zusammenfassung

Gesamtbericht (englisch)

[1] Correlation – European Harm Reduction Netzwerk

[2] Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht